Mit der Geburt eines Kindes, wird man nicht nur zur Mutter, man wird mit einem Schlag noch vieles mehr, ständige Weiterbildung inbegriffen.. Als ich ein Teenager war, machte ich eine Lehre zur Kauffrau im Einzelhandel, bestand diese erfolgreich und arbeitete gerne in meinem Beruf. Heute ist das ähnlich… Nur eben ganz anders.Inzwischen bin ich nicht nur Tochter, Nichte und Enkelin, sowie Frau, Freundin, und vielleicht sogar Feindin. Ich bin Mutter! Ich bin ein Multitalent, arbeite Vollzeit, mache Überstunden und ich liebe mEINen Job.^^ Seht selbst:
Ich bin Animateurin und sorge dafür, dass es dem Kind nie langweilig wird. Als Beschützerin halte ich das Böse fern, zusammen mit dem Papa und dem liebsten Kuscheltier natürlich. Und die Chefin im Haus bin ich auch! Wer denn sonst?! Selbstverständlich agiere ich regelmäßig als Doktorin und bin geübt im verarzten und pflegen von Beulen und kratzern. Ich bin Erzieherin, gestern, heute, Morgen und wohl bis an mein Lebensende. Als Fotografin halte ich die schönsten Momente unseres Familienalltags fest, so wie alle weiteren tollen Erlebnisse welche ich als Geologin mache, während wir gemeinsam die kunterbunte Welt erkunden.
Handwerkerin bin ich sowieso, immerhin ist der Mann im Haus; erst am Nachmittag wieder voM Arbeiten da, und wer kann schon so lange warten? Zwischendrin bin ich auch der Info-Point: „Und warum?“ In meinem Amt als Juristin klage ich an, spreche ich frei und lasse mich auch hin und wieder zu einem Deal hinreißen.Gewiss bin ich auch Köchin, bereite leckere Mahlzeiten zu und sorge dafür, das meine Jungs auch ausser Haus optimal verpflegt sind. Meinen Job als Lehrerin nehme ich sehr ernst, versuche ein gutes Vorbild zu sein und fördere spielerisch ohne zu fordern. Mit mir als Managerin ist unser Alltag optimal strukturiert, so optimal, das von der vielen Zeit die wir eigentlich gar nicht haben, noch genug Freizeit bleibt, die jeder nutzen kann wie auch immer er möchte.
Als Näherin komme ich nicht durch, aber ich kann Löcher stopfen, das zählt auch! 😉 Wer ausser mir, sollte hier die Organisatorin sein? Eine muss ja dafür sorgen, das wir neben Arbeiten und Faulenzen auch ein bisschen was zusammen unternehmen. Zoo besuche, Schwimmen gehen, und was sonst noch interessant ist und gleichzeitig Spaß macht; kommt auf meine Liste und wird irgendann irgendwo untergebracht. Dazu, das ich die Putzfrau spielen muss, benötigt es sicher keiner weiteren Worte, aber immerhin habe ich Zuhause kein Chaosduo sitzen und komme ganz gut weg. Das der große Mann mich unterstützt ist super, daher werde ich hier auch nicht verschweigen. 🙂
Da das Kind sprechen lernen will und der Mann nach der Arbeit auch das Bedürfnis verspürt über seinen Tag zu sprechen bin ich zudem geprüfte Quasselstrippe. Gerade weil es hier immer etwas chaotisch ist, muss ich als Raumgestalterin ein Händchen für Einrichtung, sowie Deko beweisen. Man kann es sich ein bisschen vorstellen wie bei H&M (und ich spreche hier aus der Erfahrung als ehemalige Mitarbeiterin) aufgeräumt ist es es nur früh am Morgen und spät am Abend, dafür steht Mini mit seinem Namen.^^ Wann auch immer wir gemeinsam toben schlüpfe ich als Schauspielerin in jede passende Rolle. Sei es beim Vorlesen eines Buches oder beim quaken einer Quitscheente in der Badewanne. Dass ich auf Juniors Kommando durch die Fernbedienung mit Oma telefoniere ist Ehrensache. 😀
Mit gutem Zureden, den passenden Konfliktlösungen und etwas Wortgewandtheit erfülle ich meine Aufgabe als Therapeutin gut. Meine Tätigkeit als Übersetzterin bezieht sich aktuell noch auf das dolmetschen von immer mehr Worten und 3-4Wortsätzen. Ich vermute aber stark, dass wir bald beim Deuten von Stimmungen ankommen sind und ich dann als Vermittlerin zwischen Kind, Autos und Kuscheltieren agieren muss. Ausserdem bin ich natürlich (vor allem weil mir nichts anderes übrig bleibt) Wäscherin für einen kleinen Mann, der mehrmals täglich frische Sachen braucht, weil er alles „alleine kann“! Das ich zur Zahnfee berufen bin, weiss ich schon heute, auf meinen Einsatz warte ich aber noch in bisschen, immerhin ist es noch nicht all zu lange her, das der Wirbelwind alle Zähne zusammen hat. 😉
Erkennt ihr euch wieder? Seid ihr alle ich? Wir sind geklont? Eigentlich sind wir Mamas noch vieles mehr, aber hin und wieder muss ein Artikel auch zum Ende kommen! Immerhin müssen wir die Zeit nutzen um unseren wenigen kleinen Pflichten nach zu gehen, und unsere Kenntnisse mit praktischen Übungen laufend auf den neusten Stand bringen. In diesem Sinne, frohen Familienalltag, frohes Mutterdasein und viel Spaß mit euren liebsten! 🙂
🙂 Das kommt mir extrem bekannt vor … Siehe mein „Über mich“
LG, Sabo
Diese Mütter, alle gleich. Tzzz.^^
🙂 Furchtbar oder?
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hahaha, was hab ich gerade gelacht, das ist so was von wahr!!!
Und dennoch kommen Spüche wie: „Willst du nicht mal wieder „anfangen“ zu Arbeiten?“ 😛
Liebe Grüße,
junglejane
PS: … und der Urlaubsanspruch lässt auch zu wünschen übrig.
Solche sprüche kommen wirklich, und das obwohl ich schon wieder seit Juniors 10. Monat arbeite. Von zuhause, selbständig, aber das scheint bei vielen Leute nocht als richtige Arbeit durchzugehen…. Aber das kann mir ja egal sein, solange es klappt. 🙂
Hihi total niedlich geschrieben, da bekommt man ja fast ein schlechtes Gewissen, weil ich „nur“ einen Job habe. 😉