Meine lieben, es gibt noch sooo viel das ich erzählen möchte und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Die letzten Monate waren nicht einfach und in unserem Leben blieb vieles liegen, das ich nun aufarbeiten möchte. Vorallem möchte ich wieder Bloggen, denn das ist etwas das mich glücklich macht und worin ich meine Zeit, aufgrund der Freude gut investiert sehe. Ich liebe das Schreiben, besonders hier, denn die schönen Momente nieder zu schreiben ist für mich so, als würde ich sie nochmal erleben! 🙂
Wo fange ich nur an? Urlaub… Ja, brauche ich inzwischen wieder… Aber da ihr noch gar nichts über unseren Urlaub wisst, hier mal ein paar Eindrücke:
Los ging es per selbstanreise im Auto gegen 23Uhr, angekommen sind wir dann gegen 11 Uhr am Vormittag in Empuriabrava. Unser Urlaubsort lag also direkt nach Frankreich an der Costa Brava und da kommen wir schon zum ersten Übel: Die Autobahn in Frankreich! Eigentlich hätte man laut Navi ca. 9,5h gebraucht, natürlich berechnet man auch Pausenzeiten und Stau, aber Frankreich toppt alles! Wir hatten den Junior übrigens am Abreisetag zu Oma gebracht, wir wollten noch ein bisschen vorschlafen und er sollte sich auspowern um auf der Fahrt möglichst viel zu schlafen und eher wenig zu meckern. Pustekuchen! Das Kind war zwar den ganzen Tag wach, wir hatten aber kaum geschlafen und auf der Fahrt dachte es überhaupt nicht an schlafen, es war eher gelangweilt und viel am nörgeln.^^ Auch spiele und Ablenkungsmanöver interessierten unser 4,5 Jähriges Kind kaum oder nur kurz, sodass die Fahrt nicht nur wegen der ewigen Schlangen an den Mautstellen und Staus auf der Autobahn nervig war, sondern auch weil der Junior mit der Gesamtsituation unzufrieden war.
Gut, die Anreise war also nicht so toll, dafür war aber der Urlaub um so toller. 🙂
Da wir viel zu früh angekommen waren (Wohnungsübergabe um 15Uhr) liefen wir direkt zum Strand. Die Strandtasche hatten wir – dank dem guten Tipp einer Bekannten) schon in Deutschland gepackt und zurecht gelegt, damit wir diese bei Wartezeit gleich nutzen konnten. Der Mann und das Kind rannten gleich ins Wasser, zum Glück konnte ich das Kind noch schnell umziehen, der Mann ging einfach mit der Jeans „Hab nicht gewusst das du mir ne Badehose da hattest“ Sie waren aber auch zuuu aufgeregt und es war wundervoll zu sehen wie sie sich freuten am Meer zu sein. 🙂 Gegen 13Uhr versuchten wir unser Glück beim Vermieter, der blieb jedoch bei der Uhrzeit, welche die Reiseunterlagen hergaben und wir entscheiden uns, schon mal einkaufen zu gehen. Der LIDL war schnell gefunden.^^
Unser Haus bezogen wir gegen 20 nach 15Uhr, denn wie erwartet kam der Herr zu spät (angebliche Autopanne, wers glaubt^^) Er erklärte kurz alles, schrieb das W-Lan Passwort auf und weg war er… Wir stellten dann unser zeug ins passende Zimmer und machten erstmal bisschen sauber (war nötig und machen wir immer, denn leider haben wir die Erfahrung gemacht, das solche Häuser nie wirklich richtig sauber sind) Dann haben wir die Einkäufe eingeräumt,. die Koffer ausgepackt und uns erstmal ein bisschen ausgeruht. Leder hatte die Dusche einen Defekt und bei 2 von 5 Leuten ( unter anderem bei mir) erfolgte während dem Duschen eine Überschwemmung vom Bad bis in den Flur. Juhu, so stellt man sich Urlaub vor… Gegen Abend ging es nochmal an den Strand und schon war der erste Urlaubstag zu Ende.
An Tag 2 schliefen wir erstmal aus und besuchten dann den Butterfly Parc. Der Schmerterlingspark hatte neben Schmetterlingen auch Tukane, Papageien, Chamelions, Fledermäuse und weitere Tiere zu bieten. Man konnte die Schmerterlinge sehr schön und nah beobachten und auch Puppenhäuser besichtigen. Anschließend gab es dort noch ein Eis und dann ging es zum Mittagessen „Nachhause“ Den Nachmittag verbrachten wir am Strand, den abend in der Wohnung.
Am Montag gingen wir schon am Morgen an den Strand und verbrachten einige Zeit dort, wir liefen ein bisschen spazieren und erfreuten uns an der schönen Umgebung. Auf der Fahrt zum Einkaufen fielen und die vielen Immobilenmarklergebäude auf, das ist dort wirklich ein großes Geschäft. Den Tag verbrachten wir mit Faulenzen und liefen am Abend nochmal zum 2 Minuten entfernten Meer um den Tag ausklingen zu lassen und den Sonnenuntergang zu beobachten.
Tag 4: Schon am morgen gingen wir los um unsere fertigen Postkarten loszuschicken, doch das Postamt war nicht dort, wo wir es per Suchmaschine ausfindig gemacht hatten. Gute das wir ein deutsches Fensterbauunternehmen erhaschten, der nette Herr erklärte uns dann den Umzug ins Wahrzeichen des Dorfes und wie man da hin käme. Das eine erledigt, begaben wir uns auf die Suche nach den Haltestellen des Tren Touristic, einem Bimmelbähnchen, das eine Stunde lang quer durch das Dorf fuhr und alle interessanten Ecken zeigte. Am Abend begaben wir uns dann alle 5 dorthin und hatten eine tolle Fahrt, auf der ich dann per Handy einen 13 Minütigen Film, aller ineressanten Orte drehen konnte, um im den lieben Zuhause zu zeigen. Anschließend ging es zum Essen in ein italienisches Restaurant, das zufälligerweise von Leuten geführt wurde die 10 Jahre in Deutschland gelebt hatten – 30 Minuten von unserem Wohnort entfernt. Und dann denkt man sich wieder wie klein doch die Welt ist.:-) Nach ein bischen austoben auf dem Spielplatz, ging auch dieser schöne Tag zuende.
Der Mittwoch gestaltete sich wieder etwas ruhiger am Meer, jedoch waren wir an diesem Tag am Strandabschnitt, der 2 grooooße Hotels hinter sich hatte und man hatte überall Spielplätze und eine tolle Wasserspiellandschaft aus großen verketteten Luftschlössern, auf denen man sich mit Schwimmwesten vergnügen durfte. Der Rest des Tages bestand aus Einkaufen und Nichtstun. Am Donnerstagabend besuchten wir die Einkaufsstraße, diesen Besuch wiederholten wir am Freitag Abend nochmal ohne Junior, da dieser am Donnerstag nicht so entspannt war, gemütlich durch die Läden zu streichen. 😉 Am Donnerstag mittag waren wir in Roses um Glasboot zu fahren, doch leider waren die gesamten Tagestouren Wetter bedingt (viiel zu windig auf offenem Meer) abgeblasen worden. Wir haben uns dann entschieden unsere Karten für den nächsten Vormittag zu reservieren.
Somit ging unser Freitag mit einer weiteren Fahrt nach Roses los, wir holten die Fahrkarten am Schalter ab und liefen zum Anlegeort des Glasboots, welche mit einer kleinen Verspätung eintraf und bekamen beim Einsteigen einen Delphinstempel auf die Hand. Später erfuhren wir, das die Farbe des Delphins darüber entschied, wer, wann ins Untergeschoss des Schiffs durfte und dort die Fische direkt im Meer zu beobachten. Ein wirklich gutes System, damit dort kein Gedränge entsteht und man auch im Notfall den Überblick behält. Es war wirklich wundervoll, die Fische beim schwimmen zu beobachten, in schwärmen schwammen sie an uns vorbei und es wirkte so, als würden sie uns genauso beobachten, wie wir sie.^^ Die Aktion Glasboot ging etwa 1,5h, wir waren im inneren des Boots im EG und UG, sowie auf der Dachterrasse und fuhren auch in eine Bucht hinein. Wirklich ein tolles Erlebnis, auch wenn Junior in den letzten 20 Minuten etwas hibbelig wurde. Wir entschieden uns dann wieder ins inneren – den Schatten -zu wechseln und uns da etwas von der Hitze zu erholen, bis das Boot wieder zum Anlegeort zurück gekommen war. Auch heute gingen wir nochmal sans Meer, denn der letzte Tag sollte voll ausgenutzt werden.
Der Samstag war auch schon wieder Abreisetag, wir wurden wach, packten zusammen und gingen Einkaufen um unseren Reiseproviant zu richten. Kaum Zuhause angekommen, war der Vermieter diesmal zu früh statt zu spät, und es war somit etwas chaotisch… Einer stelle alle Taschen bereit, ein anderer schmierte noch schnell die Brote, während ich alles mit Mister Surferboy abklärte und die Schlüssel zurückgab. Zack und raus waren wir… Die Rückfahrt, war, wie die Anreise – einfach fürchterlich – und der Mann betonte, das er nie wieder durch Frankreich irgendwo in den Urlau fahren wolle. Am Tag war es wirklich noch schlimmer als in der Nacht!
Der Urlaub war ein voller Erfolg und Empuriabrava ist wirklich eine Reise Wert! Ein wundervoll mediterraner Ort mit Flair. Überall sieht man diese typischen Bootsgassen und Brücken, die Leute wirklich ausgelassen und glücklich und wir haben uns absolut wohlgefühlt. Ich möchte definitiv irgendwann noch einmal da hin zurück kommen und spreche euch hiermit eine Herzensempfehlung aus! 🙂 Nur die Ferienwohnung, die möchte ich niemandem andrehen, bitte nicht. 😉